Cynthia Miller
Die Lebensbedingungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung von Chancen, langfristiger Gesundheit, Wohlbefinden sowie emotionalen und affektiven Erfahrungen. In einer Zeit, in der die Urbanisierung in den meisten Teilen der Welt rasant voranschreitet, wächst das Interesse daran, wie psychische Gesundheit und städtische Umgebungen interagieren, aber es wird nicht genug darauf geachtet, wie psychische Gesundheit in Raum und Zeit verankert ist. In vielen städtischen Gebieten auf der ganzen Welt ist sozioökonomische Ungleichheit weit verbreitet, was die Lebensbedingungen für einige soziale Gruppen, darunter junge Menschen, extrem prekär macht. Junge Menschen sind von unsicheren wirtschaftlichen Zukunftsaussichten betroffen, und es gibt immer noch viele ungedeckte Bedürfnisse nach psychiatrischen Diensten. Das Ziel dieser Scoping-Überprüfung ist es, ein interdisziplinäres, globales Verständnis der städtischen Faktoren zu schaffen, die die psychische Gesundheit junger Menschen an verschiedenen Fronten beeinflussen. Um einen Interpretationsrahmen zu schaffen, der auf den von jungen Menschen geteilten Standpunkten basiert, wollen wir den Fokus der Forschung zur psychischen Gesundheit in Städten über die physischen Merkmale städtischer Umgebungen hinaus erweitern. Wir liefern Beispiele dafür, wie sozialtheoretische Ideen als Rahmen angewendet werden können, um sowohl die Lebenserfahrungen junger Menschen als auch die größeren kulturellen und politischen Dynamiken der psychischen Gesundheit in Städten zu integrieren.