Mutebi Edrisa*, Birabwa Sserwanga Esther, Nakwagala Fredrick, Muddu Martin, Bagasha Peace, Agaba Gideon, Kiggundu Daniel
Hintergrund: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrachtet Diabetes und Fettleibigkeit aufgrund ihrer zunehmenden Verbreitung als globale Epidemie. Fettleibigkeit ist bei Typ-2-Diabetes (T2D) als komorbide Erkrankung weit verbreitet und wird oft als „Diabesity“ bezeichnet. Etwa 60–90 % der Patienten mit T2D sind übergewichtig oder fettleibig. Die WHO prognostiziert, dass bis 2025 300 Millionen Menschen an Diabetes leiden werden, wovon die meisten auf Fettleibigkeit zurückzuführen sind. Es gibt nur begrenzte Daten über Diabesity im Untersuchungsgebiet. Daher zielte unsere Studie darauf ab, die Prävalenz und die mit Fettleibigkeit verbundenen Faktoren im Untersuchungsgebiet zu untersuchen. Methoden: Zwischen August und November 2018 wurde in der Diabetes-Ambulanz des Mulago National Referral Hospital eine einrichtungsbasierte Querschnittsstudie mit Erwachsenen im Alter von 18 Jahren und darüber durchgeführt. Daten zu den soziodemografischen und anderen Merkmalen der Teilnehmer wurden durch persönliche Einzelinterviews durch geschultes Studienpersonal anhand eines vorgefertigten Fragebogens erhoben. Der Body-Mass-Index (BMI) wurde berechnet und in 3 Gruppen eingeteilt: 18,5–24,9, 25,0–29,9, ≥ 30,0 als Normalgewicht bzw. Übergewicht gemäß WHO-Standard. Ergebnisse: Insgesamt nahmen 319 Patienten an dieser Studie teil: 66,46 % von ihnen waren weiblich, das Durchschnittsalter und die Altersspanne in Jahren betrugen 51,1 bzw. 20 bis 77 Jahre. Fettleibigkeit war bei 24,45 % vorherrschend und 15,67 % hatten zentrale Fettleibigkeit; nach BMI-Klassifikation waren 41,69 %, 33,86 % und 24,45 % normalgewichtig, übergewichtig bzw. fettleibig. In der multivarianten Regression waren Geschlecht (p=0,004), Alter (p<0,001), DBP (p=0,003), SBP (p=0,023), familiäre Vorgeschichte von DM (p=0,004) und HT (p=0,006), bekannter Hypertoniestatus (p<0,001) die Risikofaktoren, die signifikant mit Fettleibigkeit assoziiert waren. Schlussfolgerung: Fettleibigkeit ist in dieser Studienpopulation weit verbreitet. Unter den Faktoren, die in unserer Studie mit Fettleibigkeit assoziiert wurden, ist der Blutdruck der einzige veränderbare Faktor. Kardio-metabolische Komplikationen bei Patienten mit Fettleibigkeit, Diabetes und Hypertonie sind durch die Senkung des Blutdrucks vermeidbar.