Ezzan Kunna
Der bewaffnete Konflikt in Darfur hat zu einer Massenmigration nach Ägypten und in andere Nachbarländer geführt. Die überwiegende Mehrheit der Darfur-Flüchtlinge in Ägypten ist nicht offiziell beim UNHCR registriert und lebt unter erbärmlichen Bedingungen ohne medizinische Grundversorgung, Bildung und soziale Dienste. Sie sind Rassismus, Diskriminierung und schlechter Behandlung durch die ägyptischen und sudanesischen Behörden ausgesetzt. Sie werden außerdem von Menschenhändlern gefoltert und getötet, wenn sie versuchen, die Grenze nach Israel zu überqueren, oder von ägyptischen Grenzsoldaten erschossen.
In diesem Artikel wird die vergessene Tragödie der Darfur-Flüchtlinge in Ägypten thematisiert. Dabei wird versucht, die Umstände zu verstehen, die zu ihrer miserablen Lage geführt haben. Außerdem wird die Rolle des UNHCR sowie der ägyptischen und der sudanesischen Regierung beschrieben und kritisiert. Zudem werden Empfehlungen gegeben, die diese Stellen in Betracht ziehen könnten, um das Leid der Flüchtlinge zu lindern und zu beenden.