David Jones
Die ersten Ausbrüche der COVID-19-Pandemie haben Kinder weitgehend gerettet. Mit dem Aufkommen von Impfstoffen in vielen älteren Altersgruppen und der Verbreitung der hochansteckenden Delta-Variante behandeln Kinder jedoch jetzt eine wachsende Zahl von COVID-19-Fällen. Die Kapazität von PICUs ist deutlich geringer als die von Intensivstationen für Erwachsene. Intensivstationen für Erwachsene müssen möglicherweise auch die Kinderversorgung unterstützen, so wie PICUs vor der Pandemie die Erwachsenenversorgung erbrachten. Grundsätzlich sollten kranke Kinder, die für eine Behandlung in Einrichtungen für Erwachsene ausgewählt werden, mindestens 12 Jahre alt sein und idealerweise an Erkrankungen leiden, die bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen häufig sind (z. B. lokale Sepsis, Trauma). Kinder mit komplexen, kinderspezifischen Erkrankungen werden am besten in PICUs behandelt und es wird nicht empfohlen, sie zu verlegen. Das Ziel solcher Transfers besteht darin, die Grundkapazität für jene Kinder aufrechtzuerhalten, die die besonderen Fähigkeiten der PICU benötigen, und so die Pflegesysteme für alle Kinder zu erhalten.