Gilbert Vera, Jason Rebecca
Die Immuntherapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren hat die Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) revolutioniert. Obwohl in der klinischen Praxis häufig monoklonale Antikörper gegen den programmierten Zelltod 1 (PD-1) und PD-Ligand 1 (PD-L1) eingesetzt werden, werden voraussichtlich weitere Antikörper, die angeborene und erworbene Resistenzen überwinden können, präklinische und klinische Tests durchlaufen. Tumorzellen hingegen können den tolerogenen Charakter des Tumormikromilieus (TME) erzeugen und verstärken, was zu Tumorwachstum führt. Infolgedessen erfordern die Immunfluchtmechanismen, die wachsender Lungenkrebs ausnutzt, ein empfindliches Zusammenspiel aller TME-Akteure. Ein tieferes Verständnis der Molekularbiologie von Lungenkrebs sowie der zellulären/molekularen Mechanismen, die an der Interaktion zwischen Lungenkrebszellen und Immunzellen im TME beteiligt sind, könnte zur Identifizierung neuer therapeutischer Waffen im langjährigen Kampf gegen Lungenkrebs führen. Dieser Artikel untersucht die Rolle des TME bei der Entwicklung von Lungenkrebs und identifiziert potenzielle Fortschritte und Fallstricke der Immuntherapie für NSCLC.