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Systemischer Ansatz zur Implementierung des Lungenkrebs-Scre | 94931

Europäisches Journal für klinische Onkologie

ISSN - 2732-2654

Abstrakt

Systemischer Ansatz zur Implementierung des Lungenkrebs-Screenings in Europa

Jason Rebecca*, Gilbert Vera

In Europa ist Lungenkrebs die häufigste krebsbedingte Todesart. Bei Hochrisikopatienten kann ein Screening mit Niedrigdosis-Computertomographie (LDCT) die Erkennung beschleunigen und die Lungenkrebsmortalität senken. Bislang haben sich jedoch nur vier europäische Länder – Polen, Kroatien, Italien und Rumänien – dazu verpflichtet, gezielte LDCT-Screenings im großen Stil durchzuführen. In diesem Artikel werden die entscheidenden Elemente bewertet, die für die erfolgreiche Einführung von Screening-Programmen in ganz Europa erforderlich sind, und zwar unter Verwendung eines gesundheitssystemorientierten Ansatzes. Für 10 Länder (Belgien, Kroatien, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Polen, Spanien, Schweden und das Vereinigte Königreich) wurde aktuelle Literatur zum LDCT-Screening gelesen. Dies geschah zusätzlich zu 17 halbstrukturierten Interviews mit lokalen Spezialisten. Die Forschungsergebnisse wurden mit der Architektur der Gesundheitssysteme verglichen, die speziell auf Lungenkrebs-Screenings ausgerichtet sind. Obwohl das politische Umfeld in Europa sehr vielfältig ist, sind mögliche Umsetzungshürden weit verbreitet und stimmen mit denen überein, die für andere Krebs-Screening-Initiativen identifiziert wurden. Neben der Gewährleistung einer einheitlichen Screening-Qualität und -Sicherheit in allen Screening-Einrichtungen sind auch systemische Aspekte von entscheidender Bedeutung. Dazu gehören die richtige Dateninfrastruktur, der Einsatz gezielter Rekrutierungsmethoden, die eine gleichberechtigte Teilnahme garantieren, ausreichende Ressourcen und Schulungen für die Mitarbeiter, die vollständige Integration des Screenings in multidisziplinäre Behandlungspfade und das Angebot von Raucherentwöhnungsprogrammen. Wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, sind Stigmatisierung und die Grundüberzeugung, dass Lungenkrebs eine Krankheit ist, die man selbst verursacht. Regierungen haben jetzt die einmalige Gelegenheit, effektive, effiziente und gerechte Lungenkrebs-Screening-Programme zu entwickeln, die auf ihre Gesundheitssysteme zugeschnitten sind und die Auswirkungen von Lungenkrebs auf ihre Bevölkerung verringern. Diese Chance basiert auf jahrzehntelanger Implementierungsforschung.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.