Sharifa Al Sheebani, Ajda Altinoz*, Lutfi A Kurban, Saadia Ibrahim, Gehad Nassar, Hussam Sadaqa, Jawaher A Ansari, Sulaman R Magdub, Sahar Mohsin, Iram Syed, Aftab Bhatti und Rizwan Syed
Einleitung: Lutetium-177-PSMA-617 ( 177 Lu-PSMA) wird als letzte Behandlungsoption bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC) eingesetzt. Wir präsentieren zwei Fälle von mCRPC mit Knochenbeteiligung, um die Reaktion von 177 Lu-PSMA als alternative Behandlungsoption zu untersuchen.
Fallpräsentationen: Wir präsentieren zwei Fälle, bei denen mCRPC mit Knochenbeteiligung diagnostiziert wurde und bei denen die Markierung und Bindung des Tracers und seine Wirkung auf das Knochenmark nicht optimal waren. Die beiden Patienten hatten 2–4 Zyklen 177 Lu-PSMA mit fortschreitender Erkrankung trotz Chemotherapie und neuartiger Androgentherapie. Die Reaktion auf die Behandlung wurde anhand von Veränderungen der radiologischen Befunde, biochemischen und posttherapeutischen Scans bestimmt. Die letzten SPECT CT 99mTc-PSMA-Scans nach der Therapie zeigten bei beiden Patienten eine diffuse homogene Tracerverteilung im Knochenmark ohne Hinweise auf eine rezeptoraffine Erkrankung. Bei beiden Patienten sank der PSA-Spiegel. Als Nebenwirkungen wurden Panzytopenie und ein leichter Anstieg von Kreatinin und Harnstoff beobachtet.
Schlussfolgerung: Der Hauptvorteil von 177 Lu-PSMA besteht darin, dass es Patienten, bei denen die Krankheit trotz Erstlinienbehandlung fortschreitet, eine alternative Therapieoption bietet. Wir empfehlen, nach jeder Behandlungssitzung mit 177 Lu-PSMA einen erneuten Scan durchzuführen, um eine ausreichende Radioisotopenaufnahme sicherzustellen und die therapeutische Wirkung zu beurteilen. Um Organtoxizität zu verhindern, sollte vor der Therapie ein patientenspezifischer dosimetrischer Ansatz angewendet werden.