Rachid Errifai*, Abdelouahed Chetaine und Siham Bouaouad
Einleitung: Die Behandlungsverfahren mit externer Strahlentherapie sind sehr präzise. Es gibt jedoch viele Fehlerquellen bei der Planung und Durchführung der Behandlung, die die Genauigkeit einschränken. Die Schwierigkeit, die Positionierung des Patienten von Tag zu Tag zu reproduzieren, ist eine große Fehlerquelle, der besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden muss. Diese geometrische Präzision ist ein wesentlicher Parameter bei der Strahlentherapie von Nasopharynxkarzinomen, und die Bestimmung des Abstands zwischen CTV und PTV ist das Ergebnis der Berechnung dieser Unsicherheiten.
Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, die Positionierungsgenauigkeit von Patienten auf dem Behandlungstisch täglich zu beurteilen und die Methode zur Berechnung systematischer und zufälliger Fehler zu beschreiben, um für die Patienten angemessene Abstände zwischen CTV und PTV festzulegen.
Materialien und Methoden: Die Positionierungsabweichungen wurden bei 16 Patienten analysiert, die wegen eines Nasopharynxkarzinoms mittels Radiotherapie mit VMAT bestrahlt wurden. Dazu wurden ihre mit CBCT 3D Elekta XVI® in 33 Sitzungen erfassten Bildportale analysiert. Die mittlere Gesamtverschiebung (M), die systematischen Fehler (Σ) und die Zufallsfehler (σ) wurden berechnet; die PTV-Ränder wurden nach der Van-Herk-Formel (2,5 Σ+0,7 σ) berechnet.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 528 Portalbilder auf Fälle von Nasopharynxkarzinomen analysiert. Der M-Wert betrug in alle Richtungen 2,7 mm, die Σ- und σ-Werte lagen bei 1,3 mm bzw. 5,1 mm, sodass der berechnete PTV-Rand 6,82 mm betrug.
Schlussfolgerung: Im klinischen Alltag von Patienten mit Nasopharynxkarzinomen sind PTV-CTV-Ränder von 7 mm sicher und anwendbar. In einigen besonderen Situationen, wie etwa bei der Nähe zu gefährdeten Organen oder in Bereichen mit hoher Strahlendosis, kann es sich jedoch leisten, niedrigere Ränder anzusetzen.