GET THE APP

Hirnmetastasen: Wie kann man sie vorhersagen und wann sollte | 89295

Europäisches Journal für klinische Onkologie

ISSN - 2732-2654

Abstrakt

Hirnmetastasen: Wie kann man sie vorhersagen und wann sollte man nicht behandeln?

Abdelaal E*, Delahunty K, Kehoe M, Hacking D, Deek B, O’Sullivan K, Totten P, O’Leary A, Barry A und Fagan K

Hintergrund: Hirnmetastasen (BM) sind die am häufigsten auftretenden intrakraniellen Neoplasien bei Erwachsenen. Es gibt verschiedene Behandlungsansätze für BM, darunter die Ganzhirnbestrahlung (WBRT), die hauptsächlich bei Patienten mit mehreren Läsionen und solchen angewendet wird, bei denen eine stereotaktische Strahlentherapie (SRS) oder eine Operation (S) nicht in Frage kommt. Es wurden mehrere Prognoseindizes entwickelt, um die Patientenauswahl für die Behandlung zu verbessern und Patienten mit sehr kurzer Überlebenszeit zu identifizieren. Wir haben die Überlebenszeit von Patienten mit Hirnmetastasen analysiert und einige prädiktive Faktoren für das Überleben untersucht. Außerdem haben wir eine kleine Untergruppe von Patienten mit Lungenkrebs ohne BM untersucht, um einige prädiktive Faktoren für die Entwicklung von BM zu ermitteln.

Material und Methoden: Wir haben eine Retrospektivanalyse der Daten von Patienten mit radiologischer Diagnose von Hirnmetastasen durchgeführt, die in unserer Einrichtung eine Ganzhirnbestrahlung entweder allein oder in Kombination mit anderen lokalen Behandlungsmethoden (SRS oder Operation) erhalten hatten. Dabei haben wir das Gesamtüberleben (OS) und alle prädiktiven Modelle für die Prognose untersucht und eine Untergruppe von Lungenkrebspatienten ohne Hirnmetastasen identifiziert, um zu versuchen, mit der Entwicklung von Hirnmetastasen verbundene Faktoren zu finden.

Ergebnisse: Das mediane Gesamtüberleben in unserer Studie betrug 2,7 Monate und war bei Brustkrebs (5,6 Monate) besser als bei Lungenkrebs (3,5 Monate). In der multivarianten Analyse stellten wir fest, dass die folgenden Faktoren weiterhin signifikante prädiktive Faktoren für das Überleben sind: Anwendung einer lokalen Behandlungsmethode (SRS oder Operation), primärer Brustkrebs, höhere Strahlentherapiedosis (RT) (30 Gy), kontrollierter primärer Krebs, Alter unter 65 Jahren, weiblich und mindestens 2 Wochen zwischen der Diagnose des BM und dem Beginn der RT. In der univariaten Analyse stellten wir in unserer Studie fest, dass Alter > 65 Jahre, weiblich, Rauchen, Gewichtsverlust, schlechter Leistungszustand, fortgeschrittenes Stadium bei der Präsentation und Adenokarzinom-Subtyp allesamt Faktoren waren, die mit einer höheren Inzidenz von BM bei Lungenkrebspatienten verbunden sind. In der multivarianten Analyse bleiben jedoch nur Alter, Rauchen und Gewichtsverlust Risikofaktoren für die Entwicklung von BM bei Lungenkrebspatienten.

Schlussfolgerung: Die Überlebensrate nach einer Ganzhirnbestrahlung bei BM ist immer noch gering. Unseren Vorhersagemodellen und anderen Bewertungssystemen ist es nicht gelungen, die wichtigsten Faktoren zu identifizieren, die bei der Behandlungsentscheidung eine große Rolle spielen können. Wir denken, dass es sich lohnt, weitere Studien durchzuführen, die sich auf Vorhersagemodelle konzentrieren, und Nomogramme zu entwickeln, um BM bei asymptomatischen Patienten vorherzusagen, wenn die Krankheitslast gering ist und eine wirksame lokale Behandlung, sei es SRS oder Resektion, zum Einsatz kommen könnte.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.